Im Jahr 2018 hatte der Malerbetrieb Thomas Hohmann in Verna gleich zwei gute Gründe zu feiern: 1978 gründete Erwin Hohmann den Betrieb. Krankheitsbedingt übernahm Sohn Thomas in 1985 die Zügel, seit 1988 als Malermeister.

Vor nunmehr 40 Jahren wagte Erwin Hohmann den Schritt in die Selbstständigkeit. In einem Interview, das er anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums im Jahre 2003 gab erzählte er, dass der Start dadurch erleichtert wurde, dass er die Kunden seines ehemaligen Chefs Konrad Vonholdt aus Wernswig mitnehmen konnte. Dieser hatte seinen Laden aus Altergründen schließen müssen.

Leider erkrankte der Seniorchef nur sieben Jahre nach der Firmengründung schwer. Dank einer Ausnahmegenehmigung konnte sein Sohn Thomas das Unternehmen zunächst auch ohne Meistertitel fortführen. Drei Jahre später kam Thomas als frisch gekürter Meister von der Meisterschule.

Ende der Neunziger zog die Firma von der Flachsröste in den Röderweg um und Thomas Hohmanns Frau Michaela übernahm die Büroarbeit von ihrer Schwiegermutter Gisela.

In 2015 übernahm Thomas Hohmann den Malerbetrieb des Hombergers Gerd Klosse. Dieser ging in den Ruhestand und ein Nachfolger der den Betrieb eigenständig weiterführen wollte, konnte nicht gefunden werden.

Der Malerbetrieb Hohmann übernahm eine Vielzahl der Mitarbeiter, die Idee eines Ladens in der Kreisstadt Homberg (Efze) musste aus verschiedenen Gründen
aber fallen gelassen werden.

Im Jubiläumsjahr 2018 beschäftigt der Malerbetrieb Thomas Hohmann 14 Gesellen, einen Auszubildenden und drei Angestellte im Büro - mit Thomas Hohmann sogar vier.

Mit dieser Mitarbeiterzahl und der Unternehmensgröße erweist sich der vorhandene Platz am Röderweg als zu gering. Dank der Hartnäckigkeit von Michaela Hohmann konnte ein Objekt in Verna erworben werden - die ehemalige Schreinerei Schrader. Pünktlich zu den Jubiläumsfeierlichkeiten kann der neue Standort in der Frankfurter Straße bezogen werden.

Bis der Umzug durchgeführt werden konnte, war Einiges zu tun. In der ehemaligen Fertigung der Schreinerei war zwischenzeitlich eine Paintballhalle untergebracht. Nach dem Erwerb der Immobilie mussten eine Vielzahl alter Reifen und Paletten entsorgt werden. Überall klebten Farbreste und sogar ein altes Auto stand in der Halle, berichtet Michaela Hohmann bei einer Besichtigung einige Wochen vor der Eröffnung.

Direkt an der Straße sind die neuen Büroräume entstanden und auch eine modernere und größere Ausstellungsfläche beherbergt der neue Standort. Zu dem neuen Standort gehört auch ein Mehrfamilienhaus. Als wären die Arbeiten für den Unternehmensumzug nicht schon genug gewesen, werden hier die leerstehenden Wohnungen ebenfalls renoviert.

Bei der guten Auftragslage ist ein solcherUmzug, einhergehenden mit den Renovierungsarbeiten, eine echte Mammutaufgabe.Mit dem Umzug an den neuen Standort
sieht Thomas Hohmann sein Unternehmen auch für die Zukunft gut aufgestellt: "Am bisherigen Firmensitz im Röderweg wurde der Platz immer begrenzter. Er war für die große Mitarbeiterzahl einfach nicht ausgerichtet." Thomas Hohmann ergänzt: "Außerdem ist er unmittelbar angrenzend an unser Wohnhaus und da nach unserem Ruhestand niemand aus der Familie das Unternehmen fortführen wird, ist eine räumliche Trennung sicher von Vorteil".

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